Welthirntumortag 2025 – Gemeinsam für mehr Aufmerksamkeit und Hoffnung
Am 8. Juni 2025 wird weltweit der Welthirntumortag begangen. Dieser besondere Aktionstag macht auf eine Erkrankung aufmerksam, die trotz ihrer Schwere noch immer wenig im öffentlichen Bewusstsein verankert ist: den Hirntumor. Der Tag wurde im Jahr 2000 von der Deutschen Hirntumorhilfe ins Leben gerufen und steht seither für Information, Aufklärung, Forschung und Mitgefühl.
Warum ein Welthirntumortag?
Hirntumore sind selten, aber lebensverändernd – für Betroffene ebenso wie für Angehörige. Jährlich erkranken in Deutschland mehrere Tausend Menschen neu an primären Hirntumoren. Hinzu kommen viele Patientinnen und Patienten, bei denen Metastasen anderer Krebserkrankungen ins Gehirn streuen.
Die medizinische Behandlung hat in den letzten Jahrzehnten Fortschritte gemacht – dennoch bleiben viele Formen bösartiger Hirntumore schwer heilbar. Neben Operation, Bestrahlung und Chemotherapie rückt zunehmend auch die psychische Belastung in den Fokus. Viele Betroffene leiden nicht nur unter körperlichen Symptomen, sondern auch unter Ängsten, Erschöpfung und Depressionen.
Schwerpunkt 2025: Die psychische Gesundheit nicht vergessen
Im Jahr 2025 liegt ein besonderer Fokus auf der seelischen und psychischen Gesundheit von Menschen mit Hirntumorerkrankung. Aktuelle Studien zeigen, dass etwa ein Drittel der Betroffenen zusätzlich an psychischen Störungen leidet – darunter Angststörungen, depressive Symptome oder Anpassungsstörungen.
Daher gewinnen Angebote wie Psychoonkologie, Kunst- und Musiktherapie sowie psychosoziale Begleitung zunehmend an Bedeutung. Ziel ist es, nicht nur den Tumor zu behandeln, sondern den ganzen Menschen – mit all seinen Fragen, Sorgen und Bedürfnissen.
Veranstaltungen und Aktionen rund um den 8. Juni
Rund um den Welthirntumortag finden in vielen Städten Informationsveranstaltungen, Fachvorträge, Mitmachaktionen und Benefizveranstaltungen statt. Einige Beispiele aus dem Jahr 2025:
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Cottbus lädt am 7. Juni zum Aktionstag ins Blechen Carré ein: Mit begehbarem Gehirnmodell, virtueller Realität und Expertengesprächen.
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Regensburg veranstaltet Ende Juni einen öffentlichen Infotag mit Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften und Betroffenen.
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Auch in weiteren Städten wie Rostock oder Würzburg sind Veranstaltungen geplant, bei denen Aufklärung, Austausch und Mitgefühl im Vordergrund stehen.
Symbol der Solidarität: Die graue Schleife
Wie bei anderen Krebsarten gibt es auch für Hirntumore ein sichtbares Zeichen: die graue Schleife. Sie steht für Solidarität mit Betroffenen und das gemeinsame Engagement im Kampf gegen diese Krankheit. Am Welthirntumortag tragen viele Menschen die Schleife öffentlich, um ein Zeichen der Unterstützung zu setzen – ob in Kliniken, auf Social Media oder bei Veranstaltungen.
So können Sie sich engagieren
Jede und jeder kann einen Beitrag leisten:
✅ Informieren: Lesen, lernen, teilen – je mehr Menschen über Hirntumore Bescheid wissen, desto mehr Verständnis entsteht.
✅ Teilnehmen: Besuchen Sie eine Veranstaltung in Ihrer Nähe oder bringen Sie sich aktiv ein.
✅ Spenden: Unterstützen Sie Forschungsprojekte, Patientenorganisationen oder Beratungsstellen.
✅ Solidarität zeigen: Tragen Sie die graue Schleife oder nutzen Sie den Hashtag #Welthirntumortag2025, um digital Aufmerksamkeit zu schaffen.
Fazit: Ein Tag, der bewegt
Der Welthirntumortag ist mehr als nur ein Kalendereintrag. Er ist ein Tag des Innehaltens, des Verstehens und des Mitfühlens. Für Betroffene kann es sehr bestärkend sein zu spüren, dass sie nicht allein sind. Für Angehörige, Fachkräfte und Interessierte bietet der Tag die Gelegenheit, sich zu informieren, auszutauschen und Hoffnung zu teilen.
Auf neurowissen.com möchten wir diesen Tag zum Anlass nehmen, um Wissen zu vermitteln, Betroffenen eine Stimme zu geben und aufzuzeigen, wie wichtig es ist, das Thema Hirntumor aus der Tabuzone zu holen. Denn nur gemeinsam können wir echte Fortschritte erzielen – medizinisch, gesellschaftlich und menschlich.