Fahreignung bei Demenz – Zwischen Sicherheit und Selbstständigkeit

Fahreignung bei Demenz: Zwischen Sicherheit und Selbstständigkeit

Die Diagnose Demenz wirft für Betroffene und Angehörige viele Fragen auf – eine der häufigsten ist:
Darf ich noch Auto fahren?

Mobilität bedeutet Freiheit, Lebensqualität und Selbstbestimmung. Doch mit dem Fortschreiten einer Demenz-Erkrankung verändern sich wichtige kognitive Fähigkeiten wie Orientierung, Konzentration, Reaktionsvermögen und Urteilsfähigkeit – all das ist entscheidend für sicheres Autofahren.

Wann wird das Autofahren zum Risiko?

Nicht jede Demenz bedeutet automatisch das Ende der Fahrtüchtigkeit. In sehr frühen Stadien kann das Autofahren unter bestimmten Voraussetzungen noch möglich sein. Doch da Demenz fortschreitet und unvorhersehbar verlaufen kann, muss regelmäßig geprüft werden, ob die Fahreignung noch gegeben ist.

Besorgniserregend wird es, wenn:

  • Betroffene sich häufiger verfahren oder nicht mehr wissen, wohin sie unterwegs sind

  • andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden

  • Fahrfehler gehäuft auftreten

  • Unsicherheit oder Panik am Steuer entsteht

Gesetzliche Regelung in Deutschland

In Deutschland ist jeder Fahrzeugführerin verpflichtet, selbst zu beurteilen, ob er oder sie noch geeignet ist, ein Fahrzeug sicher zu führen. Eine ärztliche Meldepflicht an die Führerscheinbehörde besteht nicht – aber: Kommt es zu einem Unfall und die Fahreignung war nicht mehr gegeben, drohen strafrechtliche Konsequenzen und der Versicherungsschutz kann erlöschen.

Ein ärztliches Gespräch oder ein verkehrspsychologisches Gutachten kann helfen, die Situation realistisch einzuschätzen. Auch Angehörige sollten das Thema frühzeitig und behutsam ansprechen – im Zweifel gilt: Sicherheit geht vor.

Was Angehörige wissen sollten

Wenn ein geliebter Mensch an Demenz erkrankt, ist es schwer, ihm Einschränkungen zuzumuten. Doch das Thema Autofahren sollte offen und möglichst frühzeitig thematisiert werden – idealerweise bevor kritische Situationen auftreten.

Hilfreich sind:

  • Gespräche mit Hausärztinnen oder Neurologinnen

  • Fahrproben mit Verkehrspsycholog*innen

  • Unterstützungsangebote durch Pflegeberatungsstellen

Demenz frühzeitig erkennen und vorbeugen

Je früher eine Demenz erkannt wird, desto besser lassen sich Risiken – auch im Straßenverkehr – einschätzen und gegensteuern. Doch noch wichtiger ist:
Demenz ist in vielen Fällen vermeidbar oder ihr Verlauf verzögerbar.


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